Rechtspopulistische Milieus radikalisieren sich und strahlen in weite Teile der Gesellschaft aus. Eine Grenzziehung zum offenen Rechtsextremismus ist zunehmend schwierig. Sie schließen an gesellschaftlich verbreitete Ressentiments an und haben sich modernisiert: Rechtsextreme nutzen beispielsweise Besetzungen von öffentlichen Gebäuden und Plätzen, Flashmobs, Festivals und Live-Videos sowie soziale Netzwerke. Sie bedienen demokratiefeindliche Haltungen, mobilisieren Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und andere Formen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und treten präsent in der Öffentlichkeit auf.
Zentrale Anlauf- und Beratungsstelle
Diesen Entwicklungen stellt sich das Kompetenznetzwerk Rechtsextremismus entgegen. Das KompRex beschäftigt sich mit den unterschiedlichen aktuellen Facetten und Erscheinungsformen des Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. Das Kompetenznetzwerk ist eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für alle, die sich mit Rechtsextremismus auseinandersetzen.
Gemeinsam Rechtsextremismusprävention stärken
Die fünf Organisationen des Netzwerks bündeln ihre jahrelang gesammelten Fachkenntnisse, Kontakte und Partnerschaften und stärken dadurch gemeinsam die Rechtsextremismusprävention. Sie arbeiten dabei mit unterschiedlichen Zielgruppen, unter anderem in der Kinder- und Jugendarbeit, mit Vereinen und Verbänden, kirchlichen, religiösen und zivilgesellschaftlichen Trägern sowie mit der Verwaltung, Polizei und Justiz.