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Neue Handreichung: Rechtsterroristische Online-Subkulturen. Analysen und Handlungsempfehlungen

“Er hat sich im Internet radikalisiert” – was ist damit eigentlich über rechtsextreme Attentäter gesagt? In plattformübergreifenden Online-Netzwerken haben sich rechtsterroristische Subkulturen entwickelt, die popkulturelle Elemente adaptieren und sich eigener Codes, Bilder und Sprache bedienen. Vor allem Jugendliche können über diese Netzwerke den direkten Weg in eine gewaltbereite Szene finden, ohne zuvor persönliche Kontakte zu Rechtsextremen zu haben. Das ergibt die Analyse „Rechtsterroristische Online-Subkulturen – Analysen und Handlungsempfehlungen“ der Amadeu Antonio Stiftung.

Rechtsterrorismus stellt aktuell eine der größten Gefahren in Deutschland dar. Dies liegt auch an den zahlreichen, bislang wenig beachteten rechtsterroristischen Online-Subkulturen. Jugendliche kommen im Internet vermehrt in Kontakt mit rechtsextremen Kommunikationsinhalten, die sich als jugendaffine Subkulturen kleiden . Diese Online-Communities existieren plattformübergreifend und umfassen Messenger-Dienste, Imageboards, Foren, Soziale Netzwerke sowie Video- und Gaming-Plattformen. In diesen Netzwerken werden menschenfeindliche und antidemokratische Ideen aggressiv verbreitet, Rechtsterrorismus und die Täter glorifiziert, es werden potentielle Nachahmer zu Taten angestiftet und Anleitungen zur Anschlagsplanung ausgetauscht.

Die Mitglieder solcher Subkulturen sind international und anonym miteinander vernetzt und haben Strategien entwickelt, einander zu massiven Gewalttaten zu motivieren. Die Folgen zeigen sich international in mehreren rechtsterroristischen Anschlägen der letzten zwei Jahre mit zahlreichen Todesopfern – darunter die Anschläge von Halle 2019 und Hanau 2020.

Diese Handreichung gibt einen Überblick, wie die rechtsterroristischen Online-Subkulturen funktionieren, warum sie so eine große Gefahr darstellen und wie die demokratische (Netz-)Gesellschaft ihr entschieden entgegentreten kann.

Die Analyse „Rechtsterroristische Online-Subkulturen – Analysen und Handlungsempfehlungen“ steht zum kostenlosen Download (PDF) bereit und kann hier bestellt werden.

Diese Handreichung der Amadeu Antonio Stiftung im Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention wurde gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!” und durch die Freudenberg Stiftung.

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