Was wir tun
Rechtspopulistische Milieus radikalisieren sich und strahlen in weite Teile der Gesellschaft aus. Eine Grenzziehung zum offenen Rechtsextremismus ist zunehmend schwierig. Sie schließen an gesellschaftlich verbreitete Ressentiments an und haben sich modernisiert: Rechtsextreme nutzen beispielsweise Besetzungen von öffentlichen Gebäuden und Plätzen, Demonstrationen, Festivals und Live-Videos sowie soziale Netzwerke. Sie bedienen demokratiefeindliche Haltungen, mobilisieren Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und andere Formen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und treten präsent in der Öffentlichkeit auf.
Zentrale Anlauf- und Beratungsstelle
Diesen Entwicklungen stellt sich der Kooperationsverbund Rechtsextremismusprävention (KompRex) entgegen. KompRex beschäftigt sich mit den unterschiedlichen aktuellen Facetten und Erscheinungsformen des Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. Der Kooperationsverbund ist eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für alle, die sich mit Rechtsextremismus auseinandersetzen.
Gemeinsam Rechtsextremismusprävention stärken
Die sechs Organisationen des Verbunds bündeln ihre jahrelang gesammelten Fachkenntnisse, Kontakte und Partnerschaften und stärken dadurch gemeinsam die Rechtsextremismusprävention. Sie arbeiten dabei mit unterschiedlichen Zielgruppen, unter anderem in der Schule, der Kinder- und Jugendarbeit, mit Vereinen und Verbänden, kirchlichen, religiösen und zivilgesellschaftlichen Trägern sowie mit Unternehmen und der Justiz.
Beratung

Wie gehe ich damit um, wenn aus einer Schulklasse gehäuft demokratiefeindliche Bemerkungen kommen? An wen in ihrer Nähe können sich Kommunen wenden, um rechtsextremen Entwicklungen vor Ort schnell etwas entgegen zu setzen? Und wie können sie ihre demokratische Zivilgesellschaft stärken? Was tun, wenn in meinem Betrieb rechtsextreme Haltungen das Arbeitsklima vergiften? Welche Leestellen gibt es beim Thema Rechtsextremismus innerhalb von Justizbehörden? Wie reagieren Kirchengemeinden auf Rechtspopulismus in ihren eigenen Reihen? Der Kooperationsverbund ist Anlaufstelle für alle, die Fragen zur Rechtsextremismusprävention haben.
Vernetzung
Bundesweit sind zahlreiche Initiativen und Organisationen in der Rechtsextremismusprävention tätig. Der Kooperationsverbund Rechtsextremismusprävention vernetzt die verschiedenen Träger, unterstützt sie in ihrer Professionalisierung und schafft Wissenstransfer.

Fachveranstaltungen & Bildungsangebote

Was kann präventiv getan werden, damit sich rechtsextremes Gedankengut nicht weiter ausbreitet? Wie kann die Perspektive von Betroffenen von Rechtsextremismus gestärkt werden? Und welche Standards sollen in der Präventionsarbeit gelten? Der Kooperationsverbund organisiert bundesweit Fachveranstaltungen und Bildungsangebote, um den kollegialen Fachaustausch sowie die Vermittlung vielversprechender Ansätze zur Prävention zu ermöglichen. Gleichzeitig werden aktuelle Bedarfe eruiert und an die Politik zurückgegeben.
Publikationen
Die Träger des Kooperationsverbundes geben regelmäßig fachspezifische Publikationen, Materialien und Handreichungen heraus, die Analyse von demokratie- und menschenfeindlichen Entwicklungen sowie Argumentationshilfen und Empfehlungen zum Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bereitstellen.

Qualifikationen

Der Kooperationsverbund bietet Innovationsprojekten und Trägern, die in der Rechtsextremismusprävention tätig sind, Qualifizierungen für eine wirkungsvolle und nachhaltige Arbeit an. Darüber hinaus gilt das Angebot für Verbände, Verwaltungen, Jugendeinrichtungen und andere Organisationen, die sich nach innen und außen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie stark machen wollen.
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